Am Samstag wird in Nördlingen der Tag des Bieres gefeiert. Das fürstliche Brauhaus Wallerstein hofft auf die anstehende Festsaison, nach langer Durststrecke.
Ein Artikel der Rieser Nachrichten von Ann-Kathrin Wanger
Der 23. April ist für alle Bierfans ein wichtiger Tag. Denn an just diesem Tag im Jahr 1516 legten Herzog Wilhelm VI. von Bayern und sein jüngerer Bruder Ludwig X. fest, was rein darf ins Bier: Sie erließen das Reinheitsgebot, das noch heute gilt. In Nördlingen wurde der Tag des Bieres auf dem Marktplatz gefeiert, die Fremdinger Werkstattmusikanten spielten auf.
Veranstalter war das fürstliche Brauhaus Wallerstein. Dessen erster Braumeister Volker Röthinger übt seit 26 Jahren seinen Beruf aus: „Als Braumeister, musst du alles wissen und am besten auch alles können. Egal, ob es um Personalangelegenheiten, Materialwirtschaft oder Rezepturen geht.“ Röthinger ist besonders froh, dass er in Bayern ein Braumeister ist. „Die Produktspanne von Weizen, über Helles bis zum Märzen ist vielfältig. Wenn ich in Nordrhein-Westfalen Braumeister wäre, müsste ich den ganzen Tag Pils brauen“, erklärt er. Bis das Bier in der Flasche landet, können sechs bis acht Wochen vergehen. Deshalb steckt die Brauerei laut Röthinger schon mitten in den Vorbereitungen für die anstehende Festsaison. Nach coronabedingter Zwangspause müssen nun Fahrzeuge zum TÜV gebracht, Tische und Bänke abgeschliffen und Schankanlagen gereinigt werden.
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