DIE FÜRSTEN ZU OETTINGEN-WALLERSTEIN

Die Geschichte der Fürsten zu Oettingen-Wallerstein ist rund 900 Jahre alt. Damit zählt das Haus Wallerstein zum ältesten noch bestehenden Hochadel Europas. Seit dem 17. Jahrhundert ist Wallerstein Regierungs- und Stammsitz des Fürstenhauses. Zu den Geschäftsbereichen des Fürstenhauses gehören heute neben dem Kerngeschäft Forst- und Landwirtschaft auch die Brauerei, Immobilien sowie die Entwicklung und Vermarktung fürstlicher Lizenzmarken und Unternehmungen im Bereich alternativer Energiewirtschaft. (Besuchen Sie die Website der Fürst Wallerstein Unternehmen) Darüber hinaus hat sich die Familie bereits zur Zeit der regierenden Fürsten um Kunst und Kultur verdient gemacht. Bis heute zählt das Fürstenhaus zu den großen Förderern und Mäzenen des europäischen Kulturlebens und stellt seine gesellschaftliche Verantwortung vor allem im Rahmen der Denkmalpflege unter Beweis. Es war und ist geprägt von großen Namen und großen Taten.

FÜRST KRAFT ERNST

Im 18. Jahrhundert wurde Oettingen-Wallerstein zu einer bedeutenden Teilgrafschaft. Die beherrschende Gestalt dieser Zeit war Fürst Kraft Ernst, der seit 1773 regierte und 1774 in den Reichsfürstenstand erhoben wurde. Er galt in vielen Belangen als sehr aufgeschlossen. Der Ausbau seiner Bibliothek lag ihm besonders am Herzen, die noch heute den quantitativen Schwerpunkt der Druckbestände der heutigen Bibliothek bildet. Seine Hofkapelle hatte sozusagen internationalen Rang. Als bedeutendster Komponist in Diensten Kraft Ernsts ist Antonio Rosetti (1750 – 1792) zu nennen.

FÜRST LUDWIG

Fürst Ludwig war der namhafteste Staatsmann und Fürst aus dem Hause Oettingen-Wallerstein. Er war Kronobersthofmeister und 1832 bis 1837 bayerischer Innenminister, während des revolutionären Umbruchs 1848/49 Verweser des Außen- und Kultusministeriums. Er galt Zeitgenossen wie Goethe als bedeutender Kunstsammler und hat die Oettingen-Wallerstein’sche Sammlung ausgebaut. Einen Teil davon erwarb König Ludwig I. für seine eigene Sammlung.

Fürstenerhebungsurkunde für Kraft Ernst zu Oettingen-Wallerstein vom 5. März 1774

EINE MODERNE FAMILIE MIT GESCHICHTE

Der Leitspruch „Wachsamkeit und Treue“ scheint nur oberflächlich betrachtet etwas angestaubt zu sein. Für eine Familie, die seit über 900 Jahren existiert, aber höchst zeitgemäß und unabdingbar: sich ihrer Historie zu stellen „treu zu sein“, aber stets wachsam und lebendig, um weitere 900 Jahre bestehen zu können.

Nach über 30 Generationen ist heute das Familienoberhaupt Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein. Er ist mit Fürstin Lioba, geborene Prinzessin zu Löwenstein- Wertheim-Rosenberg, verheiratet. Sie haben drei Kinder, Erbprinz Carl-Eugen, Prinz Ludwig-Maximilian und Prinz Friedrich-Alexander. Der Älteste, Erbprinz Carl-Eugen, führt die Geschäfte der Unternehmensgruppe Fürst Wallerstein.

PRINZ CARL-EUGEN

Geschäftsführer, Lenker, Manager der fürstlichen Geschäftsfelder, Familienmensch und Sportler. Weitgereist, vielbeschäftigt, polyglott. Dem Adel verpflichtet und dennoch bodenständig. Ihm ist Tradition als Anker wichtig, aber „Leben ist hier, heute und vor allem auch morgen.“

PRINZESSIN ANNA

Netzwerkerin und Unternehmerin, Leiterin und Organisatorin des Stammsitzes Wallerstein und Schloss Baldern. Familienmensch und Sportlerin, Pferdefrau, Jägerin und vieles mehr. Nicht zuletzt: Mutter von fünf gemeinsamen Kindern – Herz der Familie.