Hopfen leidet unter dem Klimawandel. Forscher in der Hallertau sehen in der Züchtung neuer Sorten die wichtigste Waffe. Aber vielen Braumeistern schmeckt das noch nicht.

Ein Artikel für die Augsburger Allgemeine von Uli Bachmeier

Wenn es um edlen Hopfen geht, dann wollen es die Abgeordneten des Bayerischen Landtags ganz genau wissen. Erstens soll das Bier auch in Zukunft schmecken. Das ist so etwas wie eine Grundsatzfrage landsmannschaftlicher Identität. Zweitens hat der Freistaat mit dieser ganz besonderen Pflanze fast ein Alleinstellungsmerkmal: Rund 900 bayerische Bauern steuern mit einer Anbaufläche von rund 17.000 Hektar ein Drittel zur Welthopfenproduktion bei. Da gilt es, drohende Gefahren schon im Vorfeld abzuwehren.

Auf Antrag der SPD-Abgeordneten Ruth Müller ließ sich der Agrarausschuss von Experten des Landwirtschaftsministeriums berichten, was der Klimawandel mit dem Hopfen macht und wie darauf in Bayern reagiert wird. Ergebnis: Die seit den 90er Jahren um durchschnittlich 1,5 Grad gestiegenen Temperaturen und die zusätzlichen 100 Sonnenstunden setzen dem Hopfen gehörig zu. Vor allem in der Hauptvegetationszeit von April bis August leiden die Pflanzen immer öfter unter Wassermangel und Schädlingsbefall. „Trockenstress“ nennen das die Experten. Insbesondere die alten Hopfensorten seien dem Klimawandel nicht gewachsen. „Sie werden von ihm fast überrollt.“

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Bildquelle: Armin Weigel, dpa