Die schönsten Maibäume kommen aus den Wallersteiner Forst. Womit die Kernfrage schon mal beantwortet wäre. Die Herkunft des Maibaums als Brauch ist allerdings nicht so einfach zu beantworten und auch unter „Maibaumgelehrten“ durchaus umstritten. Vermutlich liegt sein Ursprung bereits bei den alten Germanen und deren Verehrung diverser Waldgottheiten.
Wie bei vielen Bräuchen vermischte sich im Laufe der Jahrhunderte heidnisches mit christlichem Brauchtum. Denn nach einem überlieferten Bericht aus der Eifel gab es im 13. Jahrhundert in einigen Orten einen Pfingstbaum. Auch heute noch wird in Thüringen an etlichen Orten ein so genannter »Maien« zu Pfingsten gesetzt. Erste Hinweise auf den klassischen Maibaum – die hohe Form mit belassener grüner Spitze und Kranz – gab es im 16. Jahrhundert, 1535 soll in Nürnberg der erste Maibaum bezeugt sein.
Ab dem 19. Jahrhundert kam er dann auch als Ortsmaibaum bis in die kleinen Gemeinden. Im Laufe der Zeit ist daraus das heutige Brauchtum entstanden, das sich von Dorf zu Dorf erheblich unterscheidet. Aber eins ist immer gleich: die Schönsten kommen aus den fürstlichen Wäldern und die Nachtwache schmeckt mit einem Fürst Wallerstein Bier am besten!